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Schloss Marienburg - Beurteilung der Bausubstanz
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Zum Objekt:
Das Schloss Marienburg liegt etwa 20 km südlich von Hannover
auf einem bewaldeten Bergsporn oberhalb des Leinetales nahe dem Dorf
Nordstemmen. Es wurde im Auftrag König Georgs V. von Hannover
nach dem Entwurf von Conrad Wilhelm Hase von 1857 bis 1867 erbaut.
Das Schloss war nur von 1866 - 1867 durch Königin Marie und ihre
Tochter Mary sowie ab 1945 für einige Jahre von der Welfenfamilie
bewohnt. Heute sind im Obergeschoss des Nordflügels zwei Verwalterwohnungen
genutzt. Im Übrigen dient die Anlage musealen Zwecken (Schauräume
und Depots).
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Gegenstand des Gutachtens sind die Beurteilung der Konstruktion
und der bauliche Zustand der Schlossanlage. Die Begehung erfolgte
von Bauforscher und Bauingenieur visuell und ohne Eingriffe in die
Bausubstanz. Insgesamt befindet sich das Schloss in einem sehr guten
Zustand, der auf einen kontinuierlichen Bauunterhalt und ständige
Pflege zurückgeführt werden kann.
Die Schäden lassen sich in drei Hauptgruppen gliedern:
- Feuchteschäden an Steinen und Putz (Verwitterung, Salze, biogener Befall)
- Feuchteschäden an hölzernen Bauteilen (Fäulnis)
- Risse in Mauerwerk, Putz und Estrichen.
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Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die Schäden
den Rahmen des bei einem Bauwerk diesen Alters Üblichen nicht
überschreiten, sondern eher darunter bleiben. Zum jetzigen
Zeitpunkt konnten an den begutachteten Bereichen bis auf die beschriebenen
keinerlei bedenkliche Schadensbilder gefunden werden. |
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Um den guten Zustand der gesamten Anlage auch in Zukunft zu halten,
wurden neben der Fortsetzung des üblichen Bauunterhaltes weitere
Maßnahmen empfohlen. Dazu zählt u.a. der Austausch eines
verfaulten Sparrenkopfes im Kirchendach.
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