Schloss Neuschwanstein
- Zerstörungsfreie Ortung von Steinklammern und Bestimmung von Steindicken
 
   

Zum Objekt:

Ludwig II., König von Bayern, schrieb 1868 an Richard Wagner: "Ich habe die Absicht, die alte Burgruine Hohenschwangau bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im echten Styl alter deutscher Ritterburgen... Der Punkt ist einer der schönsten, die zu finden sind, heilig und unnahbar..." Nach der Grundsteinlegung 1869 entstand bis 1884 vor der beeindruckenden Alpenkulisse eine charakteristische Neuschöpfung des Historismus mit "Reminiszenzen" an die Wartburg.


 



 

 

Zur Zeit werden vom Freistaat Bayern umfangreiche Fassadensanierungen durchgeführt. Nach einer Analyse des Bau- und Materialzustandes der Außenwand-Oberflächen und den vorhandenen Schadensbildern ergab sich die Frage, ob sich im Mauerwerk des Viereckturmes metallene Verbindungsmittel wie Steinklammern befinden.

Zum Schadensbild am Viereckturm gehören offene Fugen, Pflanzenbewuchs und Verschiebungen der Steine.


 

Dafür wurde eine hochauflösende 1,5 GHz Radarantenne an den Steinen entlang geführt. Aufgrund der hohen Transparenz der Kalksteine lagen Radardaten mit sehr guter Qualität vor.

Steinklammern oder andere metallische Einbauteile wurden in den untersuchten Turmbereichen kaum gefunden. Zuverlässig konnte jedoch zusätzlich die Einbindestärke der einzelnen Steine ermittelt werden.

 
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