Steinerne Brücke - Regensburg
 
   
Aufgrund einer fehlenden horizontalen Fahrbahnabdichtung weist die ca. 850 Jahre alte Natursteinbrücke deutliche Schädigungen auf. Im Rahmen eines von der DBU geförderten Projektes wurden verschiedene Bögen und Pfeiler nach deren strukturellen Aufbau im Inneren untersucht. Mit Radar, Widerstandselektrik und Seismik wurde der konstruktive Aufbau sowie der aktuelle Zustand der Schädigungen im Bauteilinneren analysiert.

Die starken Reflexionen im Scheitelbereich des Bogens 9 weisen hier auf Auflockerungen hinter der Aussenschale hin.
Der untere Bereich des Bogens weist einen hohen Durchfeuchtungszustand auf.

Aufgrund eines vorhandenen Handaufmasses konnte eine die Originalsubstanz schützende und ganz gezielte Entnahme von Bohrkernen erfolgen. Die mit den zerstörungsfrei arbeitenden Verfahren erhaltenen Informationen wurden durch Endoskopieuntersuchungen bestätigt.

 
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Bereich I oberhalb des Kämpfers:
starker Feuchte-/ Salzgehalt,
Bereich II besonders westlich: abnehmender Feuchte-/Salzgehalt im Vergleich zu Bereich I,
Bereich III (Süd-Ost Ecke): Materialwechsel oder Schalenablösungen, Strukturauflockerungen möglich.
Darstellung der Ergebnisse der elektrischen Widerstandskartierung bei einer Eindringtiefe von 0,5 m. Besonders hohe elektrische Widerstände sind in der Süd-Ost Ecke erkennbar. (schwarz bis rot) Darstellung der Radarergebnisse als Tiefenhorizont bei einer Eindringtiefe von 1,50 bis 2,00 m. Zwei Bereiche unterschiedlicher Reflexionsstärken sind gut erkennbar. (oben links rot/gelb, darunter unten hell bzw. dunkelblau)
 
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